Gerade läuft noch das Fotofestival Hannover. Mittendrin fängt das Fotofestival Dortmund an. Darüber hat Martina Mettner geschrieben.
Letzte Woche war die Ausstellungseröffnung im Folkwang-Museum in Essen und davor fand das Photobook-Festival in Vienna statt und davor wurde PhotoEspana eröffnet.
So geht das mittlerweile Woche für Woche. Es gibt immer mehr Fotos und immer mehr Fotoausstellungen und Fotofestivals.
Niemand kann das alles sehen geschweige denn erfassen. Fotos über Fotos und Events über Events ermöglichen das Anfüllen der eigenen Lebenszeit mit immer neuen fotografischen Reizen.
Reisen zum Reizen? Das geht wohl nur für die, die die Reisekosten erstattet bekommen. Aber selbst wenn, wer will das alles wissen, was dort zu sehen war?
Was bleibt?
Eigene Eindrücke sind das eine, das Hervorheben im Internet von dem, was ein Event oder Teilnehmer zeigen wollen, ist das andere.
Statt eines Weltereignisses gibt es nur noch verstreute Brocken. Manche sind Diamanten, manche reiner Beton.
Berichterstattung. Besuche, Besichtigungen – alles bleibt eine Mischung aus Zufall und Auswahl.
Die richtige Reaktion wird sein, weniger ist mehr.
Drei Dinge brauche ich in so einer Zeit:
- Ein gutes Fotobuch,
- den einzelnen Termin,
- das aktive Fotografieren.
Dann bin ich unterwegs und komme bei mir an – irgendwann.
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