Es war eine der Neuheiten auf der photokina 2014.
Eine Art Messsucher kommt zurück in elektronischer Form.
ERF = Electronic Rangefinder – elektronischer Messsucher lautet die neue Formel.
„Durch ein integriertes Prisma und LCD-Element können die Informationen des elektronischen Suchers auf das optische Sucherbild übertragen werden. Im Hybrid-Optischen-Sucher kann der Fotograf also gleichzeitig ein optisches Sucherbild betrachten und elektronische Informationen zur Aufnahme ablesen. Durch das einfache Umschalten zwischen dem optischen und dem elektronischen Sucherbild mittels eines Hebels bietet der Hybrid-Optische-Sucher die maximale Freiheit bei der Bildgestaltung.
Erstmals bietet ein optischer Sucher die Möglichkeit, extrem genau manuell zu fokussieren. Dazu wird im Sucher parallel ein Bildausschnitt in Echtzeit elektronisch eingeblendet. Dann muss man einfach am Fokusring drehen, bis das elektronische Bild scharf ist – als würde man mit einer Messsucherkamera fotografieren. Darüber hinaus können die Fokus-Peaking-Anzeige und der Schnittbild-Indikator im optischen Sucher eingeblendet werden. Zudem lässt sich auch der Vergrößerungsfaktor des Fokus-Bereichs einstellen.“
Ich kenne das vom Liveview auf dem Monitor bei einer Nikon D3100 mit manueller Scharfstellung. Da wird auch der Liveview vergrößert und dann dreht man am Objektiv bis das Bild scharf zu sehen ist.
Aber bisher kannte ich es nicht im Sucher.
Und schon gar nicht als Messsucher, bei dem zwei Bildausschnitte übereinandergebracht werden müssen.
Insofern wird der Messsucher gerade ebenso neu definiert wie viele andere Dinge.
Ich hätte das eher als Lupe beim manuellen Scharfstellen verstanden.
Jetzt ist diese digitale Technik auch im digitalen Sucher (ist ja ein verkleinerter Monitor) angekommen.
So kommt alles wieder und ist doch anders.
Und ob das Neue besser ist darf auch disktutiert werden.
Allerdings gefällt mir die Fuji X100 in der alten Version mit dem optischen Sucher pur viel besser.
Das pure Fotovergnügen.