Der Gebrauch von Fotos nimmt immer mehr zu, ebenso der Gebrauch von Smartphones.
- Vor ein paar Jahren brannte man noch CD´s mit Fotos.
- Später setzte man diese in Facebook. Aber da war es nicht privat genug und Facebook war/ist zu kompliziert.
- Dann lud man die Fotos in die Cloud, um sie dann per Link und per Email zu teilen.
Und heute?
Meine Beobachtung führt zu Whatsapp.
Es sind die Einfachheit und die Schnelligkeit, die hier eine große Rolle spielen.
Und es ist die Anonymität.
Es bleibt im Smartphone und wird nicht überall sichtbar.
Ich sehe eine zunehmende Arbeitsteilung zwischen privaten Infos auf Whatsapp und öffentlichen Darstellungen auf Facebook.
Es ist nicht meine Art aber ich beobachte es um mich herum zunehmend.
So gesehen hat Zuckerberg mit dem Kauf dann alles richtig gemacht.
Da aber bei Whatsapp der Wille der Beteiligten User steht, dies alles wirklich nur an den zu schicken, der es erhalten soll, wäre die Kombination mit Facebook wohl eher schlecht fürs Geschäft.
Whatsapp überzeugt mit der Einfachheit. Ich habe eine Nummer und sende an diese Nummer die Texte und Fotos.
Ende.
Es ist zwar im Prinzip eine Multimedianachricht und Whatsapp ist nur die Bedienung davon aber es funktioniert eben, weil die Telefonhersteller dies nicht im Betriebssystem haben.
Und Ausdrucken?
Als Erinnerung reichen bei der Vielzahl der Fotos und Begegnungen einfach die Whatsapp-Nachrichten oder der download auf das Smartphone. Das ist alles.
Ausdrucke sind vielleicht 1 bis 0,1 Prozent aller gespeicherten Fotos.
Die Funktion des Fotoalbums als Speicherort bleibt – aber der Umgang damit hat sich wieder einmal geändert.
Es ist irgendwie ein bisschen Rückzug aus der Öffentlichkeit.
Das Smartphone als Erinnerungsmedium reicht. Papier ist überflüssig.
Das verändert auch das Sehverhalten und die Erinnerungskultur.